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Orgelunterricht

Eine Orgel zum Klingen zu bringen ist sicherlich nicht ganz einfach, aber auch nicht unmöglich. Es gibt Organisten, die erst mit 50 angefangen und es so weit gebracht haben, dass sie würdig und mit Freude Gottesdienste gestalten können. Viele berichten mit Begeisterung von eigenen musikalischen Fortschritten, Verbesserung der Körperkoordination und der Körperhaltung, von neuen Wegen zur Kreativität und Selbsrealisierung, aber auch von Spiritualität, die durch die Musik besondere Tiefe erhält und von der Dankbarkeit der Gemeinde. Für manche ist die Orgel wie eine „gute Freundin“, die die - am späten Abend ausgesprochenen - Geheimnisse für sich behält und die mit einem oder anderen Gebet den Kirchenraum füllt.

Es ist gut, Vorkenntnisse im Klavierspiel zu haben, denn dann geht es mit dem Lernen am Anfang etwas schneller. Beginnen kann man in jedem Alter. Der Einzelunterricht wird immer individuell gestaltet. Sobald ein Lied gut läuft, ist es möglich, es in einem oder anderen Alltagsgottesdienst vorzutragen. Vom Bistum werden Fördermittel für die nebenberuflichen Orgelschüler angeboten. Wer gerne Orgel spielen lernen möchte, darf sich gerne bei unserer Kirchenmusikerin melden.

„Die in 2016 heilig gesprochene Mutter Teresa von Kalkutta hat immer wieder daran erinnert, dass wir Menschen viel zu klein sind, um im Leben große Dinge zu vollbringen, dafür aber können wir kleine Dinge mit großer Liebe tun. Auch „kleine“ Orgelspieler haben die Chance ihrer „kleinen“ Musik eine große Dimension zu verleihen: nämlich die der Liebe. Wer das, was er tut, liebt, hat gute Aussichten, darin Fortschritte zu machen. Wenn jeder gespielter Ton eine gute Botschaft trägt, so wird die ganze Komposition authentisch sein. Die innere Teilnahme haucht der Musik Leben ein. Das Sprichwort sagt, der Teufel spielt Geige. Doch die Engel Harfe, Trompete und Trommel. Und obwohl nicht jeder Organist die Möglichkeit hat, entzückende Engelköpfe über dem eigenen Spieltisch zu betrachten, können Engel in seinen Gedanken mitspielen und mitsingen. 

Die Musik kann bewegen. Nicht nur den Körper, sondern auch die Seele. Sie kann berühren. Nicht nur die Finger berühren die Tasten und formen den Klang, sondern das Gespielte berührt das Herz. Sie kann heilen – den Körper und den Geist. Ja, sie kann das alles, aber sie kann es nur, wenn wir ihr das erlauben. 

Und so mögen alle, die sich neben ihrem Beruf oder anderer Pflichten trauen, die Königin der Instrumente zum Klingen zu bringen, von großer Freude getragen sein und ihre Faszination mit der Welt teilen. Die Freude vermehrt sich nämlich, wenn sie geteilt wird, und sie bringt noch schönere Musik hervor.“ (aus: Studienarbeit „Die Chancen des Orgelunterrichts im Erwachsenenalter“, M. Masnicakova, 2017)

Ansprechpartnerin

Maria Masnicakova
Kirchenmusikerin

Telefon: 07306 35990 47

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