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Pfarrkirche St. Martin

Illerberg

St. Martin – das ist für uns Illerberger und Thaler zunächst mal unsere Pfarrkirche, ein Kleinod der schwäbisch-bayrischen Barockkunst. Mitten im Dorf, am höchsten Punkt von Illerberg (537 m. ü. M.) gelegen, steht unsere St. Martinskirche mitten in unserem Leben und lädt uns – Jung und Alt, Traurige und Frohe, Gesunde und Kranke, Hoffnungsvolle und Verzweifelte – ein zum Danken und Bitten, zum Beten und Anbeten, zum Loben und Preisen oder einfach nur zum Innehalten!

Erbaut wurde die Kirche zwischen 1690 und 1692. Für den Neubau der Illerberger Kirche [Kirchenschiff 20 x 14,2 m, Chor 11,2 x 9,7 m, gesamt 31,20 Meter lang; Turm 36,955 m hoch(Spitze der Kuppel) bzw. 41,57 m [Spitze des Kreuzes] hatten Pfarrer Andreas Winklin [von 1680 – 1711 Pfarrer in Illerberg] und Graf Fugger als Patronatsherr den Baumeister sowie Stuckateur Johann Schmuzer, Begründer der Wessobrunner Schule, verpflichtet. Am 16. März 1692 wurde die Kirche durch den Augsburger Weihbischof Eustach Egolf von Westernach eingeweiht.

Elemente der Innenausstattung:

Mit dem Bau des heutigen neubarocken Hochaltars wurde im Jahr 1939 Jakob Schnitzer aus Buching bei Füssen beauftragt; wegen des 2. Weltkrieges konnte der Hochaltar aber erst 1947 fertiggestellt werden. In den Hochaltar integriert ist das Bild  „Christus am Kreuz“ von Konrad Huber aus dem Jahr 1806 sowie eine spätgotische, ulmer „Muttergottes mit Kind“ aus dem Jahr 1510. Die beiden großen Statuen stellen den Kirchenpatron St. Martin und Johannes den Täufer dar.

Der Volksaltar stammt aus dem Jahr 1982 und wurde von Josef Roth gestiftet. Die Bilder vom Seesturm [Vorderseite des Altars] und vom Prophet Jona [Rückseite] laden uns ein, auch in stürmischen Zeiten immer auf Gott und Jesus zu vertrauen und uns beschenken zu lassen, wenn wir uns um diesen Altar versammeln. Im Altar sind die Reliquien der Martyrer Karl  Lwanga, [Gedenktag 3.6.] und Gefährten aus Mityana, Uganda [Afrika], Theresia von Lisieux [Gedenktag 01.10.], Frankreich, Patronin Frankreichs, Novizenmeisterin und der Heiligen Kreszenzia Höß [Gedenktag 05.04.], Kaufbeuren, Klosterfrau  und Novizenmeisterin, eingelassen.

Die klassizistischen Seitenaltäre mit den Bildern der alten Illerberger Altarpatrone Agatha [Gedenktag 05.02.],  und Sebastian [Gedenktag 20.01.],, sowie Maria [Gedenktag 12.09.], bzw. Josef [Gedenktag 19.03.] mit Kind stammen aus dem Jahr 1807; das Bild an der Kanzel zeigt den heiligen Franz Xaver [Gedenktag 03.12.], ein großer Prediger und Patron der Missionare. Diese Darstellungen sind ebenso wie die 16 Kreuzwegstationen Bilder von Konrad Huber.

Im Altarraum befinden sich auf der rechten Seite Figuren des heiligen Josef [Gedenktag 19.03.], des heiligen Wendelins [Gedenktag 21.10.] und von Johannes-Maria Vianney, Pfarrer von Ars [Gedenktag 04.08.]. Auf der linken Seite stehen Statuen des heiligen Antonius von Padua [Gedenktag 13.06.], der heiligen Theresa von Avila [Gedenktag 15.10.] und des heiligen Martin [Gedenktag 11.11.]. An den Säulen unter der Empore sehen wir die heilige Agatha und den heiligen Sebastian.

Der Taufstein stammt aus dem Jahr 1572; der halbkugelige Taufsteindeckel aus Holz wurde 1812 von Konrad Huber bemalt und zeigt zwei Szenen: Jesus tauft seine Jünger mit Johannes dem Täufer im Hintergrund und Taufe des äthiopischen Kämmerers durch Philippus [Apg 8,27].

Orgelbauer Gerhard Schmid aus Kaufbeuren baute im Jahr 1991 die neue Orgel mit 21 Register,  1214 handgearbeitete Pfeifen aus Holz und Metall; die größte Pfeife ist 250 cm lang.

 

Adresse

St. Martin, Illerberg

Obere Hauptstraße 25
89269 Illerberg