Eucharistie

Die Feier der Hl. Messe

Durch die Feier der Hl. Messe vollziehen wir den Auftrag Jesu beim letzten Abendmahl mit seinen Jüngern: „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“ (1 Kor 11, 24-25); und erfahren dabei auf eine einzigartige Weise ein anderes Wort des Herrn: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ (Mt 28,19). So verehren wir in der Eucharistie die reale Gegenwart des Herrn und empfangen in der hl. Kommunion das Brot des Lebens.

„Diesen Auftrag des Herrn erfüllen wir, wenn wir das Gedächtnis seines Opfers feiern. Damit bringen wir dem Vater dar, was er selbst uns gegeben hat: die Gaben seiner Schöpfung, Brot und Wein, die durch die Worte Christi und durch die Kraft des Heiligen Geistes Leib und Blut Christi geworden sind. So wird Christus geheimnisvoll und wirklich gegenwärtig.“ (Katechismus der Katholischen Kirche, Nr. 1357)

Damit ist die „Eucharistie“…

- Danksagung und Lobpreis an den Vater;

- Opfergedächtnis Christi und der Kirche;

- Gegenwart Christi durch die Macht seines Wortes und seines Geistes. (vgl. KKK 1358)

Im Sakrament des Altares mündet der Lobpreis der ganzen Schöpfung in das Dankgebet der Kirche. Die Worte Jesu im Abendmahlsaal waren unter Not und Tränen gesprochen, doch sie wurden an Ostern im Licht seiner Auferstehung zu einem Lied der Freude, in das wir, wenn wir um seinen Tisch versammelt sind, einstimmen dürfen durch Christus unseren Herrn.

In der Pfarreiengemeinschaft gibt es an jedem Tag die Feier der Hl. Messe.

Gott lädt uns ein, gemeinsam das Opfer Christi zu feiern. Diese Gemeinschaft mit Gott und mit unseren Brüdern und Schwestern ist Mitte und Höhepunkt allen kirchlichen Lebens. Das Wort Eucharistie bedeutet "Danksagung". In der Hl. Messe ist Raum für unseren Dank: dafür, dass wir leben, für unsere Familie, für unsere Gesundheit, aber auch für Gottes Liebe, die er uns niemals entzieht.

Eucharistische Anbetung

Ein schönes Wort von der Hl. Edith Stein: „Der Herr ist im Tabernakel gegenwärtig mit Gottheit und Menschheit. Er ist da, nicht seinetwegen, sondern unseretwegen: weil es seine Freude ist, bei den Menschen zu sein. Und weil er weiß, dass wir, wie wir nun einmal sind, seine persönliche Nähe brauchen. Die Konsequenz ist für jeden natürlich Denkenden und Fühlenden, dass er sich hingezogen fühlt und dort ist, sooft und solange er darf“ (Gesammelte Werke VII, 136f).

Lieben wir es, beim Herrn zu sein. Da können wir alles mit ihm bereden. Unsere Fragen, unsere Sorgen, unsere Ängste, unsere Freuden, unsere Dankbarkeit, unsere Enttäuschungen, unsere Bitten und Hoffnungen.

Die Möglichkeit zur eucharistischen Anbetung ist in unserer Pfarreiengemeinschaft wöchentlich mehrfach gegeben; die Zeiten entnehmen Sie bitte dem Pfarrboten.

Heiligen Stunde

Jesus hat zu Schwester Faustine gesagt: "Alles, was Ihr mich im Gedenken an meine Verlassenheit am Kreuz zur Heiligen Stunde um 15 Uhr bitten werdet, werde ich Euch schenken ." (vorausgesetzt, es schadet unserer Seele nicht und ist unserem Heil zugänglich)

Wir sollten also voller Vertrauen um 15 Uhr in all unseren Sorgen, Angelegenheiten usw. bitten, danken, loben und preisen.


Gebet zur Heiligen Stunde freitags 15 - 16 Uhr in St. Michael mit eucharistischer Anbetung.

Gebet

In deiner Nähe

In deiner Nähe, Gott,
erwacht auch in der Nacht
die Hoffnung neu in mir,
und das Licht wird geboren.
In deiner Nähe, Gott,
schwinden meine Ängste,
lösen sich meine Fesseln,
bin ich ein neuer Mensch.
In deiner Nähe, Gott,
geht mir das Herz wieder auf,
werde ich empfänglich für
das Wunder des Augenblicks.
In deiner Nähe, Gott,
erstrahlt mein Gesicht,
wachsen meine Wurzeln
und meine Flügel.
In deiner Nähe, Gott,
schöpfe ich neuen Mut,
gewinne ich Zuversicht,
blühe ich wahrhaft auf.
In deiner Nähe, Gott,
suche ich dich in mir,
finde ich mich in dir,
geschieht Begegnung.

Paul Weismantel