Kar- und Ostertage

Die Karwoche

Die Woche vor Ostern wird Karwoche genannt, manchmal auch Heilige bzw. Große Woche. In ihr denken die Christen an die so genannte Passion, den Leidensweg Jesu bis zu seinem Tod. Er spielte sich in der letzten Woche seines Lebens in Jerusalem ab.

Hier eine Übersicht über die Ereignisse, wie die Evangelien sie berichten:

Foto: Sofia Brandmayr

Palmsonntag:

Einzug in Jerusalem: Jesus reitet auf einem jungen Esel und wird wie ein König begrüßt (Markus 11,1-11).

Montag:

Tempelreinigung – Jesus vertreibt die Händler und Geldwechsler aus dem Tempel (Markus 11,15-19).

Dienstag:

Jesus lehrt im Tempel (Markus 12-13).

Mittwoch:

Salbung in Betanien (Markus 14,3-9). Judas kommt mit den führenden Priestern überein, Jesus zu verraten (Markus 14,10-11).

Gründonnerstag:

Das letzte Abendmahl mit den zwölf Aposteln im Obergeschoss eines Hauses in Jerusalem. Danach nimmt Jesus die Jünger mit in den Garten Getsemani, um zu beten. Jesus wird verhaftet, nachdem Judas ihn mit einem Kuss verraten hat (Matthäus 26,17-56).

Karfreitag:

Jesus wird vor führenden Priester gebracht (Matthäus 26,57-68), danach vor den Hohen Rat, das oberste Gericht der Juden. Anschließend wird er Pontius Pilatus vorgeführt, der ihn zu Herodes zu einem Verhör schickt (Lukas 23,1-12). Pilatus fällt das Todesurteil. Jesus wird nach Golgota gebracht und gekreuzigt (Markus 15,21-41). Nach seinem Tod wird der Leichnam vom Kreuz abgenommen und im Grab des Josef von Arimathäa, eines reichen Juden, beigesetzt (Markus 15,42-47).

Ostersonntag:

Jüngerinnen von Jesus, die den Leichnam salben wollen, finden sein Grab leer vor und erfahren als Erste von der Auferstehung (vgl. Lukas 24,1-12). Die Jünger, denen sie von ihrem Erlebnis berichten, schenken ihnen keinen Glauben. Doch dann begegnen zwei von ihnen auf dem Weg zum nahe gelegenen Emmaus selbst dem auferstandenen Herrn (Lukas 24,13-35). In den folgenden Tagen begegnen auch die anderen Jünger dem Auferstandenen.

 

21.03.2016
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