Unterstützung für Neubau eines Internats in Uganda

„Um eine gute Kultur des Miteinanders zu entwickeln sind Schulen von besonderer Bedeutung. In Mityana fördert unser langjähriger Partner ‚Hosfa‘ seit mehr als 20 Jahren die Ausbildung von jungen Menschen, um ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Konkret wird der Neubau eines Internats finanziert, um die steigende Zahl von Mädchen unterzubringen“, stellte Bischof Dr. Bertram Meier das Konzept des Projekts im Rahmen der Begegnung näher vor. Vor allem Mädchen und junge Frauen zu fördern und Bildungsmöglichkeiten zu eröffnen, sei hierbei ein ganz wichtiges Themenfeld.

Mit dem Berufsbildungszentrum St. Thereza in Uganda könne zahlreichen Kindern eine Bildungsperspektive ermöglicht und ihnen der Grundstein für eine Zukunft ohne Armut gelegt werden, zeigte sich Landrat Stefan Rößle beim Gespräch dankbar für die Kooperation mit dem Bistum Augsburg. Vor fünf Jahren gründete er die Gemeinschaftsinitiative „1000 Schulen für unsere Welt“, die seither bundesweit über 200 Projekte in rund 20 Ländern ins Leben gerufen hat. „Mit dem Fokus auf die Förderung benachteiligter junger Menschen stellt die umsetzende Organisation „Hosfa“ sicher, dass die Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird“, so Rößle.

Jungen Menschen, vor allem auch Mädchen, eine berufliche Ausbildung zu ermöglichen, ist der Sozialeinrichtung in Mityana ein besonderes Anliegen. „Derzeit werden im Berufsbildungszentrum St. Thereza sieben verschiedenen Berufsbereiche angeboten. Das sind traditionelle Handwerksberufe, aber auch zukunftshaltige Berufsfelder“, erklärte Peter Förg vom Uganda-Verein Memmingen-Buxheim beim Gespräch mit dem Bischof und dem Landrat. Der Verein begleitet und unterstützt die Hosfa-Einrichtungen, deren Ursprünge auf eine Initiative der Karmelschwestern aus Welden zurückgehen. „Insgesamt erwerben derzeit 160 junge Frauen und Männer eine berufliche Qualifikation. Die meisten davon sind in den vorhandenen Internatsgebäuden untergebracht. Vor allem für die Mädchen sind diese Unterkünfte wichtig, weil die Wege zu ihrem Zuhause zu weit sind“, hob Förg die wichtige Bedeutung des neuen Internatsgebäudes und die finanzielle Unterstützung für dieses Bauprojekt hervor.  

„Bischof Ulrich war ein karitativer Bischof“, unterstrich Bischof Bertram die soziale Komponente des Jubiläumsjahres und lud die Gläubigen gleichzeitig zu einer großen Spendenbereitschaft während des Festjahres ein. Ulrich habe stets mit dem Herzen gehört und sei auf die Nöte der Zeit eingegangen. „Mein Wunsch ist es, dass wir uns alle in diesem Jahr auf einen geistlichen Weg begeben und zu wahrhaft Hörenden werden: Hörende, die nach dem Willen Gottes fragen und die Anliegen, Sorgen und besonders die Hilferufe der Menschen wahrnehmen und ernstnehmen.“

Eine Sonderkollekte findet deshalb in den Gottesdiensten am Sonntag, 9. Juli sowie den Vorabendgottesdiensten bistumsweit in allen Pfarreien statt. Die gesamten Erlöse der Sammlung werden zwei ausgewählten Projekten zugutekommen: dem Hosfa-Schulprojekt in Uganda sowie dem neuen Projekt „CariKom – digitale Teilhabe“ des Diözesancaritasverbandes. Hier bietet eine eigene Bildschirmoberfläche auf technischen Geräten sowohl Menschen mit Behinderung als auch fortgeschrittenen Alters einen einfachen, barrierefreien und sicheren Zugang zu digitalen Anwendungen.

Spenden für die beiden Initiativen sind an das Bischöfliche Siegelamt zu entrichten:

Spendenkonto:

IBAN: DE08 7509 0300 0000 1125 00

Verwendungszweck: Projekte Ulrichsjubiläum