1 Stunde für den Herrn

Es gibt gute Gründe für die Eucharistische Anbetung! Jesus hat uns in der hl. Eucharistie eine einzigartige Weise seiner Gegenwart geschenkt.


Bibel

Jesus sagt zu seinen Jüngern im Garten Getsemani: „Konntet Ihr nicht einmal eine Stunde mit mir wachen?” (Mt 26,40)

Theologie

Wenn wir das Allerheiligste Sakrament eine Stunde pro Woche anbeten, schafft dies eine direkte Verbindung mit der wöchentlichen heiligen Messe. Die Heilige Messe und die Anbetung formen eine wahrhaft eucharistische Spiritualität.

Psychologie

Manche sagen, dass sie lieber zu Hause beten. Die Erfahrung zeigt, dass es wegen Lärm,
Ablenkungen und verschiedenen Störungen schwieriger ist, zu Hause zu beten als in einer ganz dem Gebet gewidmeten Kapelle oder Kirche.

Treue

„Ich bete, wenn ich mich danach fühle, oder wenn ich noch ein wenig Zeit nach all meinen
täglichen Aktivitäten übrig habe.” Und so kommt Jesus erst am Schluss! Anbetung setzt ihn an die erste Stelle.

Spiritualität

Manche möchten keine fixe Zeit wählen, sondern „frei” dazu kommen, ganz nach ihren Wünschen. Liebe drängt uns zur Verbindlichkeit. Freiheit wird vollkommen ausgeübt, wenn sie sich in der Treue der Liebe verwirklicht. Anbetung wird so zu einem Dienst für die Menschheit. Wir wachen im Namen der Kirche für die, die es am meisten brauchen.

Kirche

Anbetung ist nicht eine Form der persönlichen Frömmigkeit, sondern ein gemeinschaftliches
Gebet, das „das Herz in die Dimensionen der Welt erweitert” (Heiliger Papst Johannes Paul II.).

Weil Gott es wert ist

Im Leben der Mönche hat freilich das Gebet eine besondere Stellung: Es ist die Mitte ihres
Berufes. Sie sind von Beruf Betende. In der Väterzeit wurde das Mönchsleben als Leben nach der Weise der Engel bezeichnet. Und als das Wesentliche der Engel sah man es an, dass sie Anbetende sind. Ihr Leben ist Anbetung. So sollte es auch bei den Mönchen sein. Sie beten zuallererst nicht um dies oder jenes, sondern sie beten einfach deshalb, weil Gott es wert ist, angebetet zu werden. (Benedikt XVI., Ansprache beim Besuch im Stift Heilig Kreuz, 9. September 2007)

09.09.2023
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