Missionarische Tage - Berichte

Impressionen aus den Begegnungen und den Veranstaltungen der Mssionarischen Tagen. 

Sonntagsgottesdienst

Zur Halbzeit der Missionarischen Tage, gab es ein schönes Highlight. Der Sonntagsgottesdienst in St. Michael in Vöhringen, zu dem Weihbischof Florian Wörner extra angereist war. Neben ihm begrüßte Dekan Martin Straub zu Beginn Pfarrer Reinfried Rimmel, den Leiter der Abteilung für Evangelisierung des Bistums Augsburg und Diakon Jason, welcher selbst als Missionar an diesen Tagen teilnimmt. Ebenfalls hieß er die Missionare und alle Gläubigen der Pfarrgemeinschaft willkommen. Weihbischof Wörner mahnte in seiner Predigt, den Blick auf das Wesentliche nicht zu verlieren, hin zu Gott. Dabei nahm er Bezug auf das Gleichnis von Lazarus, der auf einen Feigenbaum stieg um Jesus zu sehen. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Jugendband Diagonal begleitet, welche diesen mit neuen geistlichen Liedern umrahmte. Einen schallenden Applaus gab es noch für Isabell, einer Missionarin, die ein beeindruckendes Zeugnis von ihrem Glauben ablegte und von ihren Erfahrungen mit Gott berichtete. Vor dem feierlichen Auszug aus der Kirche, dankte der Stadtpfarrer allen Mitwirkenden und wünschte den Missionaren noch erfolgreiche Tage. Insgesamt war es eine würdige Feier der sonntäglichen Messe, die einen schönen Ausklang beim gemeinsamen Kirchenkaffee vor der Kirche fand.

Von Michael Schmeller

Eindrücke vom Italienischen Abend

Am Samstag, 29. 10. 2022 lud der Pfarrgemeinderat der Pfarreiengemeinschaft zum Italienischen Abend im Rahmen der Missionarischen Tage ein. Zahlreiche Besucher fanden sich an den in den Farben Italiens herbstlich dekorierten Tischen ein. Es gab verschiedene Snacks, Weine und alkoholfreie Getränke.

Nach der Begrüßung durch den PGR-Vorsitzenden Bernhard Hauguth und Gemeindeassistentin Anna Maria Weber entwickelten sich an den Tischen lebhafte Gespräche über Gott und die Welt. Humorvolle Impulse lockerten den vergnüglichen Abend auf. Heiter-informativen Sketche über Gott und die Welt und im Besondern über den Hl. Philipp Neri, die von Frauen aus Illerberg vorgestellt wurden, gaben viele Momente zum Lachen. Dann waren noch die Überraschungsgäste, Pfr. Straub und Pfr. Rimmel, die als „Don Camillo und Pepone“, sich in den legendären Wortgefechten nichts geschenk haben. Eine spontane Gesangseinlage mit zwei italienischen Songs von Konstantin Brocke rundete den gemütlichen Abend gelungen ab.

Von Hannelore Eichler

Samuel Harfst | Solo-Konzertlesung

"Das größte Glück, das ein Mensch erleben kann, besteht darin, das unverschämte Glück, das er bereits hat, zu erkennen." Samuel Harfst

Samuel Harfst ist ein Liedermacher, der es versteht, sein Publikum mit seinen Melodien und tiefgründigen Texten direkt im Herzen zu berühren. So betrat er am Sonntagabend den Altarraum der Michaelskirche in Vöhringen, wo er nur mit seiner Gitarre, die Anwesenden begeistern sollte. Humorvoll erzählte er, wie er nach dem Abitur nach Australien reiste, um dort Theologie und Musik zu studieren. Er verdiente sich als Straßenmusiker ein spärliches Einkommen und bekam in Folge, lebensbedrohliche Herzprobleme durch monatelange Mangelernährung. Im Krankenhaus wurde ihm schnell klar: „Alles was ich will ist, dass dieses Herz in meiner Brust nicht aufhört zu schlagen. In diesem Moment wollte ich nicht mehr erfolgreich, bekannt oder beliebt werden. Ich wollte nur noch Sein.“ Zum Glück fehlten seinem Körper „nur“ lebenswichtige Mineralien und Vitamine, sodass er zum Entschluss kam: „Ich möchte nur noch eigene Lieder schreiben und aufnehmen.“ Mit seinen Songs „Mit dir kommt der Sommer,“ „Erstaunlich gut gelaunt“ und „Komm und still den Sturm in mir,“ nahm Harfst sein Publikum mit auf eine Reise in seine Gedanken, die geprägt sind von der Gewissheit von Gottes unendlicher Liebe, Hoffnung, aber auch von Zweifeln. Die Texte des sympathischen Hessen sind voll feiner Poesie, die Nähe schafft und ins Herz geht. Zwischen den musikalischen Beiträgen, las er ausgewählte Texte seines Buches „Das Privileg zu Sein.“ Samuel Harfst gelang es nach kurzer Zeit, eine Verbindung zu den Anwesenden aufzubauen, indem er sich ausdrücklich wünschte, dass wenn möglich, mitgesungen werden soll. Er war schließlich begeistert, als ihn ein mehrstimmiger Chor aus dem Publikum begleitete. Kleine Höhepunkte setzte er mit „Unter seinem Schirm (Ps 91)“ und „Fürchte dich nicht“, bevor er mit „Privileg zu Sein,“ seinen wohl bekanntesten Titel präsentierte. Die begeisterten Zuschauer empfanden es ebenfalls als Privileg, beim Konzert dieses großartigen und bodenständigen Künstlers dabei zu sein.

Von Helga Horber

09.11.2022
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