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Flüchtlingshilfe im Bistum Augsburg: 2,5 Millionen Euro für die Instandsetzung von Wohnraum

Zur Unterstützung von Geflüchteten aus der Ukraine hat sich im Bistum Augsburg in den vergangenen Wochen eine breite Allianz aus Pfarreien, Einrichtungen der Caritas, Schulen, Orden, kirchlichen Verbänden und Flüchtlingsinitiativen gebildet. Neben der Organisation von Hilfsgütern, Sach- und Geldspenden für die Menschen in der Ukraine und deren Nachbarländer hat hierzulande die Unterbringung der Kriegsflüchtlinge oberste Priorität. Zu diesem Zweck stellt das Bistum Sondermittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro zur Instandsetzung von Wohnraum bereit.

Bild: Peter Weidemann

Die Reaktionen auf das Schreiben von Generalvikar Dr. Wolfgang Hacker an die besetzten Pfarrämter, die ausländischen Missionen und die Ordensgemeinschaften zur Fürsorge für die Flüchtenden aus den ukrainischen Kriegsgebieten waren überwältigend. Bis heute seien aus den Pfarreien 38 Häuser und Wohnungen als Flüchtlingsunterkünfte gemeldet worden, insgesamt mehr als 3.000 Quadratmeter Wohnraum, berichtet der Generalvikar. „Auch Pfarrheime wurden als Sammelunterkünfte angeboten. Die Zahl derer, die ihre Hilfe anbieten, erhöht sich täglich.“

Um Pfarreien in dieser Situation schnell und unbürokratisch unter die Arme zu greifen, stellt die Diözese deshalb für die notwendige Instandsetzung und den Betrieb von für Flüchtlinge bereitgestellte Häuser und Wohnungen im Eigentum von örtlichen Kirchenstiftungen Sondermittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Ein unkompliziertes Antragsverfahren erleichtere das Abrufen der finanziellen Mittel, so Generalvikar Dr. Hacker. Zusätzlich seien aus dem regulären Haushalt für Flüchtlingsprojekte bisher 155.000 EUR an 16 Projektpartner in der Ukraine und Rumänien ausgezahlt worden.

Neben dem Wohnraum, der mit Hilfe der Pfarreien entsteht, werden auch in Einrichtungen der Caritas und ihrer Betriebsträger sowie in Häusern von Ordensgemeinschaften und des Schulwerks der Diözese Augsburg mehrere hundert Plätze bereitgehalten. Einige Beispiele: Dillinger Franziskanerinnen (70 Plätze), Pallottiner (25 Plätze), Dominikus-Ringeisen-Werk/St. Josefskongregation in Ursberg (aktuell ca. 125 Plätze mit Schwerpunkt Kinder mit Behinderung), Kloster Maria Medingen (ca. 90 Plätze), Schulwerk der Diözese Augsburg (ca. 70 Plätze).

 

Mehr Informationen über die Flüchtlingsarbeit in der Diözese erhalten Sie beim Flüchtlingsbeauftragten Diakon Eger, der auch für Fragen und Anregungen zur Verfügung steht.

Kontakt:

Diakon Ralf Eger, diözesaner Flüchtlingsbeauftragter
Tel.: 0821/3166-1223
E-Mail: fluechtlingsbeauftragter@bistum-augsburg.de

 

Wo bekomme ich Hilfe?

Die Bilder und Nachrichten aus der Ukraine sind nach wie vor erschütternd. Bei älteren Menschen erwecken sie eigene Kriegserinnerungen wieder zum Leben. Auch Kinder bekommen vieles mit, ohne die Nachrichten wirklich verstehen und einordnen zu können. Andere wiederum haben persönliche Beziehungen in die Ukraine oder sind schlicht existenziell von den Nachrichten betroffen. Selbstverständlich ist Kirche für sie alle da, die Seelsorgerinnen und Seelsorger vor Ort in den Gemeinden.

Darüber hinaus stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ökumenischen Telefonseelsorge, der Psychologischen Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen sowie der Notfallseelsorge des Bistums Augsburg bei Sorgen und Ängsten zur Verfügung:

Ökumenische Telefonseelsorge:

0800 111 0 111 und 0800 111 0 222

Psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen

Telefon: 0821/33333
Telefax: 0821/3333-49
E-Mail: efl-augsburg@bistum-augsburg.de 

Notfallseelsorge des Bistums Augsburg

Telefon: 08231 965-124
Telefax: 08231 965-151
E-Mail: nfs.sekretariat@bistum-augsburg.de
Homepage: www.notfallseelsorge-augsburg.de

09.04.2022
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