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Pfingstnovene

Große Feiertage werden mit Fleiß und Sehnsucht vorbereitet. Dies gilt auch bei unseren kirchlichen Festen. Die Kirche bereitet sich durch Fasten (z.B. Fastenzeit vor Ostern), Vigilien (Abendandacht vor dem jeweiligen Festtag) oder durch Novenen (9-tägige Andacht) auf die Feiern vor. Die erste aller Novenen, welche je gehalten wurden, ist die Pfingstnovene. Am Tag nach Christi Himmelfahrt beginnt seit diesem Ereignis vor 2000 Jahren jedes Jahr die Novene in Vorbereitung auf Pfingsten. Die Apostel flehten mit Maria innig um die „Gabe von Oben“, den „Beistand“, die dritte Person der Dreifaltigkeit. Diesen wollen auch wir erflehen, damit wir selbst und die ganze Kirche von neuem mit den Gaben des Heiligen Geistes erfüllt werden, der uns bereits in Taufe und Firmung durchflutete.

Karein93 / cc0 – gemeinfrei

 

Einladung zum Gebet der Pfingstnovene, die nach dem Fest Christi Himmelfahrt beginnt

Der Heilige Geist ist das größte Geschenk Gottes. Die Apostel haben nach der Himmelfahrt Christi mit Maria um den Heiligen Geist gebetet. Zu Pfingsten ist er ihnen geschenkt worden und hat sie zu mutigen Zeugen der Auferstehung gemacht. So dürfen auch wir gemeinsam mit Maria um die Gabe des Heiligen Geistes für uns, unsere Familien, für unser Land und die ganze Welt beten.

Papst Leo XIII. hat in seiner Enzyklika "Über den Heiligen Geist" - "Divinum illud munus" von 1897 das Gebet der Pfingstnovene zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten allen Pfarreien der gesamten Weltkirche dringend empfohlen. Bis heute wird dieses Gebet gepflegt: in Gemeinschaft oder einzeln.

 

Heiliger Geist, du belebst alles.

Du teilst dich in je verschiedener Weise der ganzen Schöpfung mit.

Du schenkst uns die Gnade, erleuchtest uns zur Erkenntnis Gottes,

du vollendest die Gerechten, machst die Toten lebendig

und Fremdlinge zu Kindern Gottes.

Durch dich werden die Schwachen stark, die Armen reich,

die Unmündigen und Ungebildeten weiser als die Gelehrten.

Du bist im Himmel und erfüllst die Erde,

du bist überall zugegen, und nirgends kennst du Schranken.

Du wohnst in jedem Menschen und bist ganz Gott.

Wir bitten dich: Nimm in unseren Herzen Wohnung,

und verlass uns zu keiner Zeit!

(nach Basilius, gestorben 379)

11.05.2021
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