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Kirchen

Pfarrkirche "Unsere liebe Frau vom Rosenkranz"

Der Bau einer neuen Pfarrkirche in Bellenberg wurde 1959 wegen der immer größer werdenden Gemeinde notwendig. Am 08. September 1963 wurde das modern gebaute Gotteshaus von Weihbischof Josef Zimmermann feierlich geweiht. Am 10.10.1965 konnte die neue Orgel, die aus der Werkstatt der Gebrüder Sandtner aus Steinheim stammt, durch Abt Vitalis Maier ihrer Bestimmung zum Lob Gottes übergeben werden.

Die Fenster an den Seitenschiffen und beim Taufbecken entwarf Edgar Seeger aus München. Die Betonwände wurden 1975 geschaffen. Die große farblich gestaltete Altarwand ist nach dem Text aus der Geheimen Offenbarung von Arnulf Heimhofer aus Burgberg realisiert. Sie thematisiert das himmlische Jerusalem mit seinen zwölf Toren und zwölf Perlen (vgl. Offb. 21,21).

Die Gesimse an den oberen Fenstern sind vom selben Künstler mit Symbolen der Rosenkranzgeheimnisse gestaltet. Das Holzkreuz über dem Altar stammt vom Bildhauer Hans Wachter aus Kempten und weist hin auf das Rosenkranz Geheimnis: „Der für uns gekreuzigt worden ist.“ Der Kreuzweg ist von Bildhauer Anton Rückel aus München.

Die Kreuzigungsgruppe im Empfangsbereich stammt aus der alten Pfarrkirche. Im Jahr 2002 wurde die Mariensäule von Bildhauer Joachim Kraus, Rischgau Kreis Dillingen aufgestellt, darauf steht eine Marienstatue aus dem 18. Jahrhundert. Diese stammt aus einem Bauernhaus in Hohenzollern und hatte vorher ihren Platz am Seitenaltar, den jetzt eine Fatima Muttergottes ziert.

Alte Pfarrkirche St. Peter und Paul

Der Bau der alten Bellenberger Pfarrkirche stammt im Kern noch aus spätgotischer Zeit, wohl aus dem 15. Jahrhundert, in welchem zahllose Kirchen neu errichtet wurden. Die ersten sicheren Nachrichten enthalten die Visitationsprotokolle des Kapitels Weißenhorn für das Jahr 1594. Demnach hatte die Pfarrkirche drei Altäre. Der Hochaltar war der seligen Jungfrau Maria geweiht, der zweite Altar stand unter dem Patronat des Hl. Nikolaus, der dritte Altar hatte die Hl. Anna als Schutzheilige.

Die beherrschende und landschaftlich reizvolle Lage der alten Bellenberger Pfarrkirche auf plattenformartiger Erhebung hoch über dem Dorf, an den Hang des Schlossberges gelehnt, erlaubt den Schluss, dass sie vielleicht auf dem Grund einer ehemaligen Burg steht.

Der Innenraum ist geprägt von den drei Rokokoaltären aus der Zeit des Pfarrers Agricola um 1760, der Kämmerer des Dekanats Weißenhorn war. Das Hauptfresko stellt die Apostelfürsten Petrus und Paulus dar, denen die Kirche geweiht ist. In den Medaillons sind Szenen aus dem Leben der Kirchenpatrone und der vier Evangelisten gemalt. Das Deckenfresko im Langhaus stellt Maria Rosenkranzkönigin dar und wurde, wie die Bilder im Chor, von Kunstmaler K. Manninger von Pöcking 1950 gemalt.

Auf dem Hochaltar schwebt die liebliche Gestalt der Maria Immaculata über den Armen Seelen im Fegfeuer, ein Bild, das den Inhalt der Bellenberger marianischen Bruderschaft veranschaulicht. Auf den Seitenaltären stehen zwei Tafelbilder, nördlich der selige Tod des hl. Franz Xaver, südlich der selige Tod des hl. Johannes Nepomuk.

In unserer ehemaligen Pfarrkirche feiern wir von Mai bis Oktober jeden Freitag um 9.00 Uhr die Hl. Messe. Sie dient auch nach wie vor als Hochzeitskirche.

Die Kirche "Peter und Paul" ist seit Mai 2009 außen und innen neu renoviert. Ein herzliches Vergelt´s Gott allen Bürger/innen sowie den Gruppen und Vereinen für Ihre Spenden.

Bergkapelle

Als Votivkapelle für die glückliche Bewahrung Bellenbergs vor furchtbaren Hagelschlägen erbauten die Bellenberger im Sommer 1862 auf dem Gelände der alten Burg auf dem Schloßberg die Kapelle "Maria Hilf" oder "Bergkapelle". Sie ist heute wie vor hundert Jahren ein stiller Ort der Einkehr und des Gebets. Ein steiler Weg führt von der alten Pfarrkirche zum kleinen heiligen Bezirk.

1988 wurde die Kapelle neu gestaltet. Die neugotische Madonna - rechts an der Seite - war bis dahin im Mittelpunkt. Das jetzige Gemälde fertigte Herr Heimhofer aus Burgberg. Es zeigt die Schutzmantelmadonna mit der alten und neuen Pfarrkirche. Auf dem Vorplatz steht seit 1860 ein Kreuz, das 2004 neu renoviert wurde. Ebenfalls wurde 2006 der alte Kreuzweg neu erstellt.