Sichtbar gewordener Osterglaube

Gedanken zum Osterfest: lhr glaubt nicht, dass Christus auferstanden ist von den Toten? ...

Foto: Friedbert Simon

lhr glaubt nicht, dass Christus auferstanden ist von den Toten?

Warum dann die vielen Kirchen? Reißt sie doch ab: die Peterskirche in Rom, die Schlosskirche zu Wittenberg und die Stephanskirche in Wien.

lhr glaubt nicht, dass Christus auferstanden ist von den Toten?
Warum dann die vielen Konfessionen? Hört doch auf, Katholiken und Protestanten, Orthodoxe und Methodisten zu sein.

lhr glaubt nicht, dass Christus auferstanden ist von den Toten?
Warum dann die vielen Feiertage? Schafft doch den Sonntag ab, Weihnachten, Ostern, Pfingsten und sonstige Feiertage.

lhr glaubt nicht, dass Christus auferstanden ist von den Toten?
Warum dann die vielen kirchlichen Veranstaltungen? Schluss mit der Taufe, der Trauung,
dem kirchlichen Begräbnis, der Beichte, dem Gottesdienst und dem Abendmahl.

Ihr glaubt nicht, dass Christus auferstanden ist von den Toten?
Warum dann diese Frömmigkeit? Lasst doch das Beten und Predigen, die Wallfahrten
und Prozessionen, die Rosenkränze und Bibelstunden.

Ich glaube, dass Christus auferstanden ist von den Toten. Seine Jünger und mit ihnen Millionen von Menschen haben im Laufe der Jahrhunderte für diese Botschaft Verfolgung und Tod auf sich genommen, Christen haben in dieser Hoffnung nicht nur Kirchen und Dome gebaut, sondern auch Trost gefunden in ihrem Leid und ihr Leben zur Blüte gebracht.

Peter Karner in der Wochenzeitung "Die Furche"

 

14.04.2017
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