Neues Wegkreuz gesegnet

Gläubige stiften eindrucksvolles Kreuz

In keiner Zeit des ganzen Kirchenjahres steht das Kreuz so sehr im Mittelpunkt wie in der Karwoche. Der Blick aufs Kreuz sagt uns und macht dies auch mehr als deutlich: Es gibt wohl im Grunde kein Leben ohne Leid.

 

Ursula Katharina Balken

Gerade in unserer Gegenwart erleben wir dies sehr schmerzhaft, wie dies Pfarrer Martin Straub ausdrückte. Denken wir an all den Terror, die menschenverachtende Gewalt, den Krieg. Denken wir an all das größere und kleinere Leid, welches wir in unserem persönlichen Leben zuweilen erfahren.

Aber vom Kreuz herab schaut der uns an, dem kein menschliches Leid fremd ist, der Not und Tod selber erfahren hat. Kein Elend und keine Gottverlassenheit, die er nicht ausgehalten, keine Sündenschuld, die er nicht auf sich selbst geladen und getragen hat.

Der Blick aufs Kreuz kann uns so Hoffnung geben. Das Kreuz ist für uns Christen Hoffnungszeichen, Siegeszeichen und Zeichen unserer Erlösung. Feldkreuze sind sichtbare Zeichen des Glaubens, sichtbare Zeichen christlicher Frömmigkeit. Sie laden ein zur Einkehr, zum Nachdenken und zum Beten ein.

So zogen denn die Gläubigen der Pfarrei St. Michael gemeinsam mit Pfarrer Martin Straub über die Fluren zur „Brücklesmühle“ in Vöhringen. Dort war das neue Kreuz aufgestellt, direkt an der öffentlichen Straße, an der sich im Jahr 1956  auf der damaligen B 19 ein schwerer Unfall eines holländischen Omnibusses ereignet hatte, der sieben Todesopfer forderte. Und auch im Jahr 1975 ereignete sich ein schwerer Unfall an dieser Stelle, bei dem für zwei Menschen ebenfalls jegliche Hilfe zu spät kam. Pfarrer Martin Straub schloss diese Menschen mit in sein Gebet ein und segnete das neue Kreuz.

Das neue Feldkreuz möge für alle ein Segen sein und alle Menschen, die dieses Kreuz ehren, die vorübergehen, stärken und in Gottes Barmherzigkeit geborgen sein. Es möge uns in unserem Alltag und Leben begleiten.

11.04.2017
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