credo-online

Auch das Internet ist ein Ort für Gott

Das Internet und die sozialen Medien zum Ort der Verkündigung machen: Das will credo-online, die neue Internet-Plattform des Bistums Augsburg. Karl-Georg Michel hat über dieses Projekt mit Pfarrer Dr. Ulrich Lindl gesprochen. Als Leiter der Hauptabteilung III – Kirchliches Leben ist er der Initiator dieser Seite.

Foto: Bistum Augsburg

Herr Pfarrer Lindl, seit einem Monat ist credo-online nun im Netz. Was steht hinter der Idee für diese Seite?

Immer mehr Menschen bewegen sich im Netz, suchen, fragen, begegnen sich. Über eine Milliarde Menschen sind auf facebook – täglich. Im World Wide Web darf Gott nicht fehlen. Credo-online will eine Möglichkeit eröffnen, Menschen über Gott in Verbindung zu bringen. Auch das Internet ist ein Ort für Gott.

Kann das nicht auch die Bistums-Homepage leisten?

Credo-online beginnt da, wo die Aufgabe der Bistums-Homepage endet: hier sachliche Informationen, dort Gespräch und Austausch über die Grundfragen des Glaubens. Dazu setzen Autorinnen und Autoren monatlich Themen und Schwerpunkte im Magazinteil. Daneben berichten zahlreiche Blogger, wie sie versuchen, ihren Glauben im Alltag umzusetzen. Spirituelle Impulse finden sich ebenso wie podcasts zum Sonntagsevangelium und Videoclips zum Mitbeten und -singen und, und, und. Ja, ich glaube, diese Mischung macht den Unterschied.

Ihr Anspruch ist es, mit den Gläubigen ins Gespräch zu kommen. Wie wollen Sie das erreichen?

Hier wollen wir vor allem Möglichkeiten der Kommunikation bereitstellen, die ja bereits von so vielen Menschen im Internet genutzt werden. Alle Beiträge laden ein zum Austausch. Gerade auch die Blogger freuen sich über Feedback. Und schon bald wird credo-online einen Glaubenschat eröffnen. Ein Angebot für alle, die persönliche Fragen in einem geschützten Raum ansprechen wollen.

Eine besondere Form des „Gesprächs“ stellt bei credo-online die virtuelle Kapelle dar …

Das Gebet kennt keine Grenzen und das Internet eröffnet weite Räume. Die Kapelle auf credo-online ist ein Gebetsort, an dem Menschen ihre Anliegen miteinander teilen und füreinander beten können. Dafür steht auch ein eigenes Fürbittbuch bereit. Ordensgemeinschaften aus unserer Diözese greifen die Anliegen auf und nehmen sie mit ins Gebet.

Credo-Online befindet sich noch im Aufbau. Was darf man sich für die Zukunft erwarten?

Credo-online ist kein Fertigprodukt. Zusammen mit dem credo-online Team um Thomas Weifenbach und Raphael Schadt freuen wir uns auf die Wünsche und Anregungen der Nutzer. Das Grundanliegen allerdings bleibt klar: credo-online will dazu beitragen, Menschen über Gott in Verbindung zu bringen – auch und gerade im Internet. Aber dann auch darüber hinaus im „realen Leben“. Schon im nächsten Jahr werden wir interessierte Pfarreigemeinden unserer Diözese einladen, credo-online aktiv mitzugestalten.

Quelle: Homepage Bistum Augsburg
29.07.2016
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