Das Büro ist umgezogen!

Einweihung des neuen Pfarrbüros

Gestern hat Pfarrer Straub das Vorzimmer gesegnet. Im Herbst soll das neue Bellenberger Pfarrheim schon im Rohbau stehen. 

Von Regina Langhans

Rund um das desolat dastehende, abbruchreife Pfarrhaus in Bellenberg rührt sich was, und das im positiven Sinne. Das konnten Passanten, die um den Fortbestand des Pfarrbüros im Zuge der neuen Pfarreiengemeinschaft mit Vöhringen fürchteten, erfreut feststellen. Denn in den ehemaligen Konferenzraum neben der Sakristei, wo nun das neue Pfarrbüro eingezogen ist, wurde ein großes Fenster eingebaut. So geräumig, dass Pfarrsekretärin Rosina Beer schon von Weitem an ihrem künftigen Arbeitsplatz, einmal wöchentlich den ganzen Donnerstag, zu sehen ist. Gestern hat Pfarrer Martin Straub das neue Pfarrbüro feierlich eingeweiht.

„Die erste fertige Etappe im geplanten Umbau des Pfarrzentrums“, sagt Pfarrer Straub. Mit der erfolgten Sanierung des Sakristeitraktes, auch die Elektrik und Toiletten wurden erneuert, rückt zugleich der Abrisstermin fürs alte Pfarrhaus in greifbare Nähe. Bislang wird es noch provisorisch für Sitzungen genützt, bis Ausschreibungen und Zeitpläne zum Bau des neuen Pfarrheims stehen. Denn die Raumnot muss jetzt schon überbrückt werden, wie der Pfarrer aufzählt: Die Senioren seien schon vor über einem Jahr anderweitig untergekommen, während der Bauzeit werde nun auch Platz gesucht für Sitzungen des Pfarrgemeinderats, die Kommunion- und Firmvorbereitung oder die Ministranten. Aufnahme signalisiert hätten Kindergarten, Kommune oder das evangelische Gemeindehaus. Denn – wie berichtet – können die Räume des ehemaligen Pfarrheims im Untergeschoss mangels ausreichendem Brandschutz nicht mehr von der Öffentlichkeit genutzt werden. Künftig leisten sie als Kellerräume für Archiv, Lager und Heizung gute Dienste, denn das neue Pfarrheim wird barrierefrei ohne Unterkellerung gebaut. Dass es mit dem Bauvorhaben demnächst losgeht, signalisiert der bereits erfolgte Abbruch der Garagen. „Als Nächstes steht die aufwendige Verlegung einer Trafostation an“, sagt Pfarrer Straub, „und das alte Pfarrhaus ist schon weitgehend leer geräumt.“

Kirchenpfleger Johann Pregel nennt den Zeitplan, wie er im Idealfall funktionieren soll: „Die Angebote zu den Ausschreibungen müssten demnächst einlaufen, sodass noch vor der Sommerpause abgerissen werden kann.“ Dann würde im Herbst der Rohbau folgen und die Winterzeit ließe sich für den Innenausbau nützen.

Auch bei der Finanzierung sind jetzt weitere Details bekannt: Das Bauvorhaben kostet 1,65 Millionen Euro, wovon die Diözese 1,26 Millionen Euro übernimmt. Bellenberg hat einen Zuschuss von 165000 Euro zugesichert, und der Eigenanteil der Pfarrgemeinde beträgt 225000 Euro, wobei sie auf Spenden hofft. Frauenbund und Senioren basteln und verkaufen bereits, um den Etat aufzubessern.

Das neue Pfarrbüro ist jeden Donnerstag von 10 bis 12 und von 16 bis 18 Uhr besetzt.

Quelle: Illertisser Zeitung
14.06.2016
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